Nong Khiaw

Unser Plan war es, mit  dem Roller einen Rundkurs quer durch den Norden von Laos zu fahren. Jedoch wollte keine Rollervermietung uns diesen Weg des Reisens ermöglichen.
Also entschlossen wir uns mit dem Minivan zum mittleren Punkt des Loops zu fahren um von dort aus Tagestouren als kleines Pardon zu unternehmen.
Von Nong Khiaw hatte ich vorher nichts gehört, geschweige den stand es auf meiner Bucketlist. Trotzdem stellte es sich als unentdeckte Perle Asiens heraus.
Es ist ein sehr kleines Dorf, welches direkt am Fluss liegt und mit einer übergroßen Brücke, die überhaupt nicht ins Bild passt miteinander verbunden ist.
Die Brücke stammt aus der Französischen Kolonialzeit und wurde von den Chinesen erbaut. Sie ist der Grund dafür, dass dieses kleine Dorf
das meist Bombadierteste in ganz Laos gewesen ist. Aber genug mit Geschichte...
Nong Khiaw ist umgeben von riesigen Kartsteinbergen und Jungle. Dies macht es zu einem Paradiese für Outdoorsportler und Freaks, also genau mein Ding ;)
Es werden zahlreiche Trekking-,Kajak-,Klettertouren etc. mit und ohne Guide angeboten.
Zum ersten Viewpoint machten wir uns früh morgens mit Leuten aus der Unterkunft auf den Weg, den dieser dauerte 1,5 Stunden und war in der Hitze eine
echte Herausforderung. Der Ausblick hat sich jedoch gelohnt! Siehe Foto.
Am nächsten Tag hatten wir eine geführte Tour zum 100 Wasserfall gebucht. Zum Startpunkt mussten wir mit einem Laotischem Longtailboot ca.30 Minuten Flussabwärts fahren.
Der Weg zum Wasserfall war jedoch, nach dem Marsch vom Vortag, eher ein kleines "warm up" und spektakulär war dieser auch nicht.
Also gingen wir am darauffolgendem Tag ohne Guide zum zweiten Viewpoint, von dem wir zuvor schon gehört hatten, dass der Aufstieg sehr anstrengend und gefährlich sein
Und dieser hatte es echt in sich! Wir mussten auf dem zweistündigen Weg, senkrechte Steinvorsprünge überqueren die an sehr steilen abhängen lagen.
Nunja total durchgeschwitzt hatte man am Top einen grandiosen Ausblick! Siehe Foto.
Der Rückweg erwies sich letztendlich als der schwierigste Part der Wanderung, der Boden war wegen des kühlen und regnerischem Wetter sehr
rutschig und hatte dieselbe Steigung wie der Hinweg. Also mussten wir einige Meter zwangsweise und ungewollt auf unserem Hintern runterrutschen.
Alle Kamen jedoch heile an! Den Rest des Tages verbrachten wir in der Örtlichen Sauna bei einem Tea.
Immernoch enttäuscht von dem Hinweg hielten wir am nächsten Tag bereits Ausschau nach einer Alternative zum Bus, um zurück nach Luang Prabang zu kommen den von dort
aus geht in den nächsten Tagen unser Weiterflug.
Wir entschieden uns für eine Zweitagestour mit dem Kajak. Phillip und Maike die wir kennengelernt hatten, fanden diese Idee auch super und so machten wir uns zu viert
auf den Weg.
Am ersten Tag fuhren wir sechs Stunden auf dem sehr ruhigen Fluss mit der schönsten Umgebung die man sich vorstellen kann bis zu einem kleinem Dorf,
indem wir bei einer Einheimischen Familie in deren Zuhause übernachteten. Das Haus und die Lebensweise der Familie war sehr einfach, trotzdem waren sie glücklich
und brachen mich dazu, den Konsum von Lebensmitteln und anderen Gütern besser zu überdenken.
Am zweiten Tag stiegen wir mit einem Muskelkater der sich vom Zeh bis in die Haarspitzen zog, früh morgens wieder ins Kajak um unsere Tour fortzuführen.
Das Wasser hatte jedoch auf diesem Stück eine viel größere Strömung und so passierte es recht zügig das unser Kajak kenterte und Lukas, ich und das
gesamte Gepäck schwimmen gingen. Außer ein Beerlao hatten wir jedoch keine Verluste.
Insgesamt legten wir eine Strecke von ca. 60km zurück und hatten ein weiteres unvergessliches einzigartiges Erlebnis.
Jetzt verbringen wir noch eine Nacht in Luang Prabang bevor es dann morgen zurück in unsere zweite Heimat, nach Thailand geht.
Dort werde ich wieder Besuch aus DE empfangen und die Südliche Region noch einmal unter die Lupe nehmen.
Ausgangspunkt wird hierbei Phuket  sein.