Hoi An

Hier wohnen wir in einem Homestay bei einer bei Vou und Vi, die sich als sehr freundliche und hilfsbereite Eigentümer herausstellten. Aber zuerst zur Stadt. Sie wird das Vietnamesische Venedig genannt, sie besteht aus sehr alten Häusern und vielen Grachten. Dazu kommt, das an jedem Baum und an jedem Haus bunte Lichter hängen, was es zu einer der schönsten Städte macht die ich gesehen habe. Am nächsten Tag entschieden wir uns, mit den Leuten aus unserer Unterkunft, einen Strandtag zu verbringen. Ich war mit Julia einer der ersten die zum Strand gegangen waren, denn am Vorabend saßen wir bis in die Morgenstunden am Strand und machten ein Lagerfeuer. Dann kamen wir auf die Schnapsidee eines der Boote von denen wir zuerst dachten, dass es Müll sein ins Wasser zu befördern und eine Runde damit zu Cruisen. Das Boot hatten kein Ruder und  liefen schnell voll Wasser was es zu einem sehr kurzen Erlebnis machte. Also brachten wir das Boot wieder an Land. Angekommen stürmte ein sehr wütender Vietnamese zu uns und Fluchte in Landesspreche. Plötzlich rannte er davon und wir dachten damit ist die Geschichte erledigt, falsch gedacht...er holte Verstärkung!

Dann Standen sechs Vietnamesen um uns herum und Fluchten weiter auf Vietnamesisch, im Augenwinkel sah ich, dass einer von denen mit dem einen Padel ausholte und mich schlagen wollte. Zu seinem Glück täuschte der kleine Mann diesen Schlag allerdings nur an.

Wir brachten das Boot auf dem Platz an dem wir es vorfanden und dachten jetzt muss es endlich erledigt sein. War es nicht! Jetzt war der Zeitpunkt an dem ich richtig Sauer wurde. Ich lief zum Homestay zurück um Vou zu benachrichtigen und als Dolmetscher einzusetzen. Immer mehr Einheimische kamen zur Unterkunft und sie diskutierten gefühlt, mehrere Stunden. Irgendwann waren Sie dann verschwunden und ich fragte Vou was jetzt geschieht. Er sagte mir, dass die Einheimischen die Boote zum Angeln verwenden und ich dieses Boot und damit seine Existenz zerstört hatte. jedoch war das Boot unbeschädigt! Trotzdem beharrte er darauf, dass ich 1.500.000 Dong bezahlen sollte. Ich war jedoch nicht bereit für ein nicht zerstörtes Boot so viel Geld zu bezahlen. Jetzt ist es Abends, ich habe immer noch nichts bezahlt. Mal sehen was noch kommt....

Am Abend hat sich nichts mehr entwickelt, also konnten wir ganz entspannt am Family BBQ mit den anderen Bewohnern teilnehmen. Anschließend sind wir dann zum "Skinny deeping" zum Meer gegangen und da war es wieder! Plankton!!! Überall auf unseren Körpern waren blau leuchtende Algen, Wahnsinn! 

Am nächsten Morgen hat sich die Lage weiter entspannt und wir einigten uns darauf, dass wir 500.000 Dong für das "beschädigte" Boot zahlen. Was ungefähr 14 Euro sind....

Jetzt bin ich stolzer Besitzer eines Coconut Bootes und neuer Kapitän der stolen Pearl, denn mehr kann sowas nicht gekostet haben.

Morgen gegen 13:30 fahren wir zu unserem nächsten Ort, Hue.


Julia und ich mit dem Diebesgut im Hintergrund
Julia und ich mit dem Diebesgut im Hintergrund